

Vor gut zehn Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, einmal selbst Kosmetikprodukte herzustellen, eine eigene Firma zu haben und zahlreiche Kundinnnen und Kunden mit meinen Produkten zu erfreuen. Damals wusste ich nicht einmal, wie man ein Badesalz zubereitet.
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Alles begann in meinem Urlaub im Sommer 2016 – das erste Mal mit meiner Familie auf der Insel „Hiddensee“. Ich war unglaublich fasziniert von diesem Kleinod, von der Ruhe, der Abgeschiedenheit und der unberührten Natur. Oft begrüßte ich kurz nach Sonnenaufgang den Tag mit einem erfrischenden Bad in der Ostsee. Auf dem Weg zurück zum Ferienhaus lief ich an wunderschönen und duftenden Heckenrosen vorbei. Nie konnte ich dort einfach vorbeigehen, ohne mich mit dem Rosenduft vollzutanken. Es war einfach traumhaft. In mir wuchs das Verlangen, noch viel mehr von diesem Rosenduft haben zu wollen und diesen irgendwie mitzunehmen. Und so kam ich auf die Idee, eine frisch gepflückte, mit Morgentau benetzte Rosenblüte in ein Glas Sekt zu geben. Das Ergebnis war einfach zu köstlich.
Wieder zu Hause angekommen, stieß ich auf ein Buch über ätherische Öle, welches ich in kürzester Zeit verschlang. Ich bestellte mir einige Öle zum Experimentieren.
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Inspiriert durch verschiedene Webseiten wagte ich mich an die Herstellung von Badesalz und Körperbutter, welche ich zu Weihnachten verschenkte.
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Damit begab ich mich unbemerkt auf einen neuen, mich absolut faszinierenden Weg. Während meiner intensiven Suche nach Wissen, Anregungen und Rezepturen - die man als beginnende Sucht bezeichnen konnte - las ich Bücher und besuchte verschiedene, sehr anspruchsvolle Seminare.
Ich machte die Nacht zum Tag, studierte Rohstoffe und ihre Wirkung auf die Haut und experimentierte euphorisch in meiner häuslichen Rührküche.
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Da ich einerseits eine sehr empfindliche Haut habe und andererseits "etwas" perfektionistisch bin, habe ich in die Rezeptur jedes einzelnen Produktes viel Zeit investiert, um es so zu entwickeln, dass es optimal wirkt, dennoch mild und verträglich ist und sich für mich am besten anfühlt.
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Anfangs wunderte ich mich, dass meine Haut etwas irritiert war, merkte aber schnell, dass dies eine ganz normale Reaktion ist, wenn die Haut beginnt, sich zu regenerieren und ihr natürlicher Stoffwechsel wieder in Schwung kommt.
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All meine bis dahin gekauften und ziemlich hochpreisigen Kosmetikprodukte habe ich nach und nach entsorgt. Ich konnte sie einfach nicht mehr ertragen, denn ich fühlte mich eingekleistert und hatte den Eindruck, meiner Haut die Luft zum Atmen genommen zu haben.
So entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche eigene Produkte bzw. Rezepturen, die ich - da sie aus meiner Sicht hochwertig und einfach wunderbar waren - zunächst im Familienkreis, an Freund.innen und an Kolleg.innen verschenkte.
Überrascht von so viel positivem Feedback entschloss ich mich 2018, eine eigene Firma zu gründen. „Hiddenkind“ war entstanden - der Name mit Bezug zum „Geburtsort“ und dem fast kindlichen Drang in mir, sich voller Begeisterung und Leidenschaft an die Herstellung eigener Naturkosmetikprodukte zu wagen, welche heute bei meinen Kundinnen und Kunden so beliebt sind.

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Ich danke euch...
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Dafür danke ich all meinen lieben Freundinnen und Freunden, vor allem aber meinem Schatz Micha von ganzem Herzen: Du bringst so viel Geduld und Verständnis für meine "Sucht" auf, hast mich immer unterstützt, wo du nur konntest und dich nie beschwert, wenn ich mich am Sonntagmorgen um halb sechs in die Rührküche geschlichen habe und für die nächsten fünf Stunden nicht ansprechbar war. Ohne dich wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin.
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Ohne euch alle hätte ich schon so manches Mal aufgegeben. Ich danke euch für eure Begleitung, euer Vertrauen und dass ihr mir stets Mut gemacht und mich, als mich manchmal Zweifel beschlichen, regelrecht angefleht habt, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen mit diesen wunderbaren und besonderen Pflegeprodukten.
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